CITY OF SHIPS

Ultraluminal

Erinnerten sie auf ihrer letzten Platte noch an CAVE IN und die brachialen THRICE, sind es auf „Ultraluminal“ alte Helden wie HELMET oder QUICKSAND. Melodic Rock nennt man diesen Sound wohl, der durch tiefgestimmte Gitarren und treibende Beats dominiert wird.

Alternative mag auch passen, welches Mitte der Neunziger mit Grunge-Bands wie NIRVANA seinen Zenit erreicht hat. „Alarm“ als Single der Platte ist auf jeden Fall sperrig genug, um dem zartbesaiteten Radio den gestreckten Mittelfinger zu zeigen und auf die Stärken des Trios aufmerksam zu machen.

Anders als vielleicht BIFFY CLYRO, die stellenweise auch einen sehr sperrigen Sound hatten, machen CITY OF SHIPS auf ihrem neuen Album aber zum größten Teil einen Bogen um Popmelodien. Das macht sie zu einer interessanten Ausnahmeband, die in ihrem zehnten Jahr eine bisweilen beklemmende Atmosphäre erzeugt, jedoch die befreienden Melodien nie wirklich aus den Augen verliert.

„Ultraluminal“ braucht ein paar Durchgänge, zündet dann aber richtig.