CHAMBER

Transitions

Manchmal klingt es merkwürdig melancholisch verstrickt oder düster-verworren, was das neunköpfige schwarze Kammerorchester CHAMBER, aka L'ORCHESTRE DE CHAMBRE NOIR, auf "Transistions" präsentiert, aber im Großen und Ganzen überwiegen die guten Momente.

Außer an der interessanten Instrumentierung, neben Gitarre und Schlagzeug/Perkussion tauchen auch Klavier, Violine, Viola, Cello, Kontrabass und Vibraphon auf, liegt dies vor allem an der ausdrucksstarken Stimme von Marcus Testory, einigen vielleicht auch als Schauspieler aus der Serie "Highlander" bekannt.

Sein beeindruckender Gesang erinnert an eine Mischung aus Gavin Friday (so zum Beispiel bei "Freak wave") und Stan Ridgway (unter anderem bei "Deeper sense"), das sind zwei Stimmen, die ich gerne höre.

Bedingt durch die Streicherarrangements, erinnert die dunkle Musik teilweise an den späten Nick Cave, ansonsten stehen die 16 Stücke auf vielen Füßen. Ruhige Balladen treffen auf düster angehauchten Wave.

Dazu besitzen einige Songs einen nicht abzusprechenden Pop-Charme, ganz besonders gilt dies für "Insane". Im Großen und Ganzen handelt es sich bei "Transitions" also um ein sehr gefälliges Album.

Zum Schluss noch einige Bemerkungen zur wirklich perfekt aufeinander abgestimmten Band, die meisten Musiker gehören der Neuen Philharmonie Frankfurt an und sind nebenbei auch als Studio- und Live-Musiker tätig, unter anderem für JETHRO TULL, DEINE LAKAIEN und Farin Urlaub.

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