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TRANSGLOBAL UNDERGROUND

Walls Have Ears

Seit 1990 schon existiert das Musikkollektiv TRANSGLOBAL UNDERGROUND aus London, unzählige Releases erschienen, zig Mitmusiker*innen kamen und gingen, nur Tim Whelan und Hamilton Lee blieben als Kern erhalten, versteckten sich aber oft hinter Pseudonymen. In der Frühphase war Natacha Atlas Sängerin der von Aufnahme zu Aufnahme und Auftritt zu Auftritt variierenden Besetzung, die musikalisch das weite Terrain der World Music erkundete und dabei Gäste und Einflüsse aus den verschiedensten Weltregionen inkludierten. Für „Walls Have Ears“, das erste Album seit „Kabatronics“ von 2013, ist nun Natacha Atlas zur Band zurückgekehrt, und obwohl ich normalerweise kein Fan von World Music bin, stieß ich auf das Album über Mark von Iron Man Records, der auf seinem Label schon die Klassiker in Sachen Dub-Punk veröffentlicht, P.A.I.N. Nun sind TRANSGLOBAL UNDERGROUND zwar keine lupenreine Dub-Band, aber immer wieder groovet das Album sehr entspannt zwischen fast schon elektronischen Sounds, Weltmusik-Pop mit – man verzeihe mir die Verallgemeinerung — „nahöstlichem Touch“ und eben richtig schönen klassischen Dub-Klängen – der Sound für die AZ-Party, wenn irgendwann nach Mitternacht keine*r mehr Lust hat auf das Punkgeballer. Die Texte hätte ich gerne nachgelesen, ein Booklet mit selbigen gibt es aber nicht.