TOXIC HOLOCAUST

An Overdose Of Death

Das Phänomen der Ein-Mann-Band, deren Betreiber sich für Konzerte Mietmusiker anheuert, kennt man im Gegensatz zu anderen Genres im Metal ja kaum. Der hinter TOXIC HOLOCAUST steckende Joel Grind aus Portland, Oregon aber verfährt bereits seit 1999 nach diesem Prinzip, nimmt seine Platten im Alleingang auf und sucht sich für seine Touren eine Begleitband; Gitarre und Gesang bleiben dann bei ihm.

Für "An Overdose Of Death" - dem zwei Alben, einige EPs und Split-Releases vorangingen - aber hat er mit ZEKE-Schlagzeuger Donny Paycheck erstmals Hilfe im Studio gehabt. Parallelen zu dessen Hauptband lassen sich hier nur insofern finden, dass ähnlich kompromisslos geprügelt wird, denn TOXIC HOLOCAUST sind in erster Linie primitivster.

räudiger Metal, der wohl nicht unabsichtlich nach VENOM und den allerersten Auswüchsen des Thrash Metals klingt. Leider können weder die von MOTÖRHEAD geschickt geklauten Rock'n'Roll-Riffs noch die gelegentlichen DISCHARGE-Momente verschleiern, dass sich Joel Grinds Songs zu stark ähneln.

Vielleicht wäre eine weitere Perspektive beim Songwriting ja doch hilfreich. (6)