Es ist eine ganz besondere, recht eigenwillige Klangwelt, die sich TUPOLEV da in den letzten Jahren zusammenmontiert hat. „Towers Of Spark“ ist als zweites Album die erste rein instrumentale Veröffentlichung der Wiener Band.
Es besticht durch seinen angenehmen, vom Piano entscheidend getragenen, warmen Gesamtsound und einer atemberaubenden Musikalität, welche sich mit dem hohen Grad an sowohl vertikaler als auch horizontaler Komplexität um die Aufmerksamkeit des Hörers streiten.
Das Album ist vollgepackt mit Rhythmus- und Tempowechseln, Synkopen und Dissonanzen, expressiver Phrasierung und lässig-präzisem Schlagzeugspiel. Das Ganze fühlt sich jazzig improvisiert an, es sind aber tatsächlich acht, in mühevoller Kleinarbeit auskomponierte Songs.
Insgesamt nicht ganz einfach, aber wenn es dann mal klickt, dann liegt einem äußerst gehaltvolles Klangmaterial zu Füßen. Ähnlich wie bei THE BAD PLUS, ein gelungener Spagat zwischen Jazz und (Math-)Rock.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #94 Februar/März 2011 und Konstantin Hanke