Ehrlich gesagt hat es mich schwer gejuckt, exakt dasselbe Review aus der Nummer 115 noch einmal abzugeben, um zu sehen, ob sich jemand beschwert. Im Prinzip treffen die Worte auch zu 95% auf diese Platte zu (also ruhig noch einmal das alte Heft rauskramen oder im Ox-Onlinearchiv nachschauen, was in deinem Saustall sowieso schneller gehen dürfte).
Die restlichen 5%: Das Wortspiel mit dem Plattentitel (produziert wurde die Platte von Tobias Levin) und ein wenig mehr „Kunst“ (= weniger Punk) im weiteren Sinne. Der Rest klingt mit den weiblichen Chören immer noch weitestgehend nach späten KOMMANDO SONNE-NMILCH minus Gitarre.
Jens Rachut klingt, wie Jens Rachut auch in zehn Jahren noch klingen wird, bei den Texten gibt es ebenfalls wie immer den vollen Rachut ins Gehirn. Unter dem Strich werden es also all die kaufen, die sich auch die Vorgängerplatte geholt haben und sie ebenso gut oder eben nicht so doll finden, wie die davor auch, schließlich bewegen wir uns in Sichtweite.
Bleibt die Gretchenfrage, ob es nach zwei Platten nicht schon längst wieder Zeit für eine Bandauflösung wäre, um mit drei Xylophonen und Drumcomputer was Neues auf die Beine zu stellen, bei dem dann doch wieder die alten Vergleiche greifen? Ganz egal, ob mit Gitarren oder ohne, wo Rachut am Mikro steht, wird es immer nach Rachut klingen, so viel steht felsenfest.
Ja doch, ist ganz gut!
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