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TINDERSTICKS

No Treasure But Hope

Die Anfang der Neunziger in Nottingham gegründeten TINDERSTICKS waren schon immer die perfekte Band für den vielbeschworenen Film im Kopf und sind durch verschnupften Gesang von Stuart Staples bis heute unverkennbar geblieben.

In musikalischer Hinsicht haben sich die TINDERSTICKS immer mehr in Bereiche von Neo-Klassik und Kammerpop zurückgezogen und bereichern auch schon seit längerem die Filmwelt, neigen dort aber zu experimentelleren Klängen, wie zuletzt Staples beim Soundtrack zu Claire Denis’ Film „High Life“.

Das neue TINDERSTICKS-Studioalbum „No Treasure But Hope“, drei Jahre nach dem Vorgänger „The Waiting Room“ entstanden, beinhaltet aber vor allem die bekannten sehr entspannten, introvertierten und kunstvoll arrangierten Sounds der Briten, mit denen man wunderbar das irdische Chaos vor der eigenen Haustür aussperren kann.

TINDERSTICKS-Alben sind ungemein friedfertige, zerbrechlich wirkende Rückzugsorte von fast paradiesischer Qualität, alles natürlich nur eine zeitlich limitierte Illusion, die aber dem eigenen Wohlbefinden sehr entgegenkommt.

Und so was nimmt man doch gerne mit, zumal Staples und Co. ihre charakteristische Musik weiterhin auf einem gleichbleibend hohen Niveau produzieren.