Huii, noch ein paar Schritte eigenständiger und immer weiter weg vom NAUSEA-Erben-Vergleich. Sehr gut! Ich könnte mir in den Arsch beißen, die Band in Mannheim verpasst zu haben, aber wenn man über 2.000 Kilometer entfernt einen Kulturschock erlebt, dann kann man höchstens seinen Klon schicken, und der war zu der Zeit leider in Reparatur.
Angepisst, böse, brachial und unglaublich druckvoll klingen KYLESA. Die Produktion ist am oberen Level angelangt, aber trotzdem klingt das Ganze so dreckig und räudig, als hätte hier jemand ganz genau gewusst, wo die Regler stehen müssen.
In der Tat schön, dass es immer mehr Studiomenschen gibt, die ihr Handwerk für eine Musik wie diese verstehen. Zum Crust-Sound gesellen sich inzwischen immer mehr Noise-Elemente, die aus der AmRep-Oberstufe stammen und das Gebräu zu etwas völlig Eigenem machen.
Hier wird nicht mehr länger nur gewütet, KYLESA integrieren die fiesen und schleppenden Noiseparts in ihren ohnehin schon brachialen Sound und treffen durch die Wechsel noch gezielter ins Rückenmark.
Keine Frage, in dieser Form regiert die Band das Wasteland! Eine der Platten, die man sich in diesem Jahr definitiv gekauft haben sollte! (10)
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