Der Hardcore-Rennstall Victory schickt immer wieder neue Pferde ins Rennen, die qualitätsmäßig in den meisten Fällen Releases anderer Feinripp-Unterhemdenträger-Labels haushoch überlegen sind. So auch im Fall der HOODS, die - trotz Sacramento-Abstammung - nicht in Nu Metal-Gewässern schwimmen und auch nicht wie die DEFTONES klingen, sondern altbekanntem Hardcore fröhnen, dem in den letzten Jahren vor allem Bands wie HATEBREED, EARTH CRISIS oder BURIED ALIVE neuen Wind in die angekratzten Segel wirbelten.
HOODS verbinden moderne Metal-Elemente wie wummernde Doublebass-Attacken mit dem HC-Shout-Style alter Heroen à la AGNOSTIC FRONT und SICK OF IT ALL und halten sich dabei sehr knapp, so dass kein Song merklich über zwei Minuten hinaussschießt.
Langeweile hat also überhaupt keine Chance, denn die zwölf (+ drei "Hidden Tracks") Songs sind von grandiosen Breaks, sauber gespielten Gitarrensoli, variabler Stimmakrobatik und einem nackenbrechenden Groove geprägt, dass weder Hardcoreler noch Metaller einen Grund zur Beschwerde haben werden.
So muss Hardcore im 21. Jahrhundert klingen!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #87 Dezember 2009/Januar 2010 und Tobias Ernst
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