BEAT STORIES

Thomas Kraft (Hg.)

Achtzig Autoren haben sich in diesem Sammelband auf eine Reise in die eigene Vergangenheit begeben. Dass dieses eine Vergangenheit mit Rockmusik ist, kann nicht verleugnet werden. Geschichten mit und über Musik der Sechziger- und Siebzigerjahre gehören mittlerweile zu den wichtigsten Erlebnissen mehrerer Generationen, welche auf die eine oder andere Art mit dieser Musik sozialisiert wurden.

Die einzelnen – durchweg qualitativ hochwertigen - Beiträge beschäftigen sich mit den „Helden“ – mit Joplin, Hendrix, den DOORS und den KINKS, mit Dylan und SLY & THE FAMILY STONE, Frank Zappa und noch so einigen anderen – und setzen diese Helden in einen autobiographischen und kulturellen Kontext.

Es ist ein unterhaltsamer Band über die Wurzeln unseres eigenen Musikverständnisses geworden, auch wenn dieses heute vielleicht eher von Punk, Garagebeat, Trash, Jazz oder Metal geprägt ist.

Die schwer erklärbaren Bedeutungsfolien von Musik für den individuellen Kontext des Lesers formuliert Felix Mitterer in einem den „Beatstories“ vorangestellten Zitat: „Im Sommer 2006, bei einer Premierenfeier, wurde Tanzmusik von heute aufgelegt, aber keiner tanzte.

Da sah ich beim DJ eine CD von Creedence Clearwater Revival liegen. Also wünschte ich mir Suzie Q’. Und sofort strömten hundert Menschen jeden Alters auf die Tanzfläche und zuckten aus. So war das und so bleibt das.“ Genau!