Cold- und Dark-Wave-Pioniere aus Hannover sind REMAIN IN SILENCE. Bereits 1983 gegründet, musikalisch nicht unähnlich den DAYS OF SORROW, waren die Songs auf dunklen Hallgitarren und Synthies aufgebaut, die hörbar Einflüsse von JOY DIVISION, AND ALSO THE TREES und CLAN OF XYMOX aufwiesen.
Nach dem Debütalbum „Monument“ von 1985 (noch als Tape auf dem Independance-Label erschienen) war das Duo oft auf Tauchstation und veröffentlichte jeweils 1995 und 2001 noch ein Album. Mit „Lonesome Hours“ und „This Is The Place Where Resistance Got Lost“ erscheinen sowohl eine sehr gut gemachte Werkschau der Band der ersten Veröffentlichungen in den Achtziger Jahren als auch die Wiederauflage eines Albums der Band, die einen auf eine Reise in die dunklen Kellerclubs dieser Zeit mitnimmt.
Klassiker wie das kryptische „Hero“ mit schneidender Wave-Gitarre, das ein wenig wie THE BEAUTY CONTEST klingt (die spätere Band von Christian Henjes von 39 CLOCKS), haben nichts von ihrer Magie verloren.
Selbst die Spex konstatierte 1985 zu „Monument“: „REMAIN IN SILENCE klingen so wie NEW ORDER heute klingen sollten.“ „Lonesome Hours“ erscheint auf dem Label Dead Wax aus Spanien, wo sich die Band bis heute treuer Fans sicher sein kann.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #112 Februar/März 2014 und Markus Kolodziej
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #112 Februar/März 2014 und Markus Kolodziej