„Direct To Tape“ steht auf dem Cover, und man braucht nur wenige Augenblicke, um zu realisieren, dass hier in der Tat nicht lange gefackelt wurde. In nicht einmal 25 Minuten knallen einem THE COMPUTERS elf Songs um die Ohren, die es in sich haben.
Von dem hingerotzten Opener „Where do I fit in?“ bis zum finalen „Music is dead“ bietet die Band aus dem englischen Exeter eine grandiose Mischung aus klassischem Rock’n’Roll, Punkrock und Hardcore.
Am deutlichsten wird dies bei dem Song „Rhythm revue“, der wie eine punkrockige Version eines alten Klassikers von Chuck Berry klingt, tatsächlich aber von THE COMPUTERS geschrieben wurde.
Unüberhörbar ist zudem der Einfluss ihres Idols, Mentors und Produzenten John „Speedo“ Reis, in dessen Studio in San Diego die Platte aufgenommen wurde. Bei Songs wie „Cinco de mayo“ und „I’ve got what it takes (Part 3)“ klingen THE COMPUTERS mitunter wie eine angepisste Version der HOT SNAKES, was nicht zuletzt an Sänger Screamin’ Al liegt, der sich wirklich die Lunge aus dem Leib schreit und damit sicherlich polarisiert.
Sollte Al seine Ankündigung umsetzen und auf dem nächsten Album mehr singen als schreien, steht der Band eine noch größere Zukunft offen. Dann aber bitte wieder „Direct To Tape“.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #106 Februar/März 2013 und Christian Krüger
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #128 Oktober/November 2016 und Christian Krüger
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #107 April/Mai 2013 und Christina Wenig
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #98 Oktober/November 2011 und Achim Lüken
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #124 Februar/März 2016 und Christian Krüger
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #82 Februar/März 2009 und Lars Koch