Entweder zeugt die Wahl eines Bandnamen wie COPY OF A COPY von jeder Menge Selbstironie, oder meint man es gar ernst und stellt sich in gewisser Weise über andere? Gut, dass Bandnamen halt auch nur Namen und damit Schall und Rauch sind und es letztendlich auf die Musik ankommt, und da können COPY OF A COPY aus Toulouse jedenfalls punkten.
Irgendwie kann ich Bands mit HOT WATER MUSIC-Affinität auch nicht unsympathisch finden, denn vor allem die hier gebotene Gesangstimme ist einem Chuck Ragan durchaus ähnlich. Also doch nur eine Kopie?! Nein, denn instrumental sind COPY OF A COPY deutlich punkiger und der rauhe Gesang wird zudem mit geschrienen Vocals vermischt.
Auch wenn es bei COPY OF A COPY sicher einige weitere musikalische Parallelen zu Bands wie A WILHELM SCREAM oder zu europäischen Kollegen à la RENTOKILL gibt, machen die Franzosen ihre Sache viel zu gut, um sie als einen bloßen Klon abzustempeln.
Und ich denke, schon bald wird man auch hierzulande mehr von ihnen hören.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #88 Februar/März 2010 und Tim Masson