FUTURE PRIMITIVES

This Here’s ...

Keine Freunde, scheiß Wetter, Klo kaputt? Scheißegal, FUTURE PRIMITIVES aufdrehen, ein paar Psilos schmeißen (Bier tut’s jedoch auch), den Job kündigen und nur noch diese Platte hören. Wäre dies ein Buch, wäre die Klassifizierung als „Pageturner“ angebacht; in der Vinylversion gilt es, das Qualitätszeichen für ein Garage-Psych-Album zu vergeben, dessen hochgradig berauschendem Charakter man sich nicht allzu leicht entziehen kann.

Nackt und ungeschminkt nach der Detroit-Schule präsentiert sich dieses, wird getrieben von Urzeit-Drums, rasselndem Gesang und hypnotischer Gitarrenarbeit und wurde mittels Fostex-Vierspurrekorder in den adäquat lärmenden Analogsound gegossen.

Das Fundament legen psychedelische Sixties-Unknowns wie PIONEERS, MISFITS, SAXONS et al.; die Umsetzung erinnert jedoch an offensiveren Slacker-Garage-Punk: SWAMP RATS, COUNTRY TEASER, BLACK LIPS und alles, was einem dazwischen noch so begegnen mag.

Ex-REVELATORS-Leute sind hier zugange; nein, nicht die Crypt-Bluespunks um John Schooley, sondern eine recht junge Band aus Kapstadt, die ihr Handwerk wirklich versteht und krachenden, kompromisslosen Rock’n’Roll aus dem Ärmel schüttelt, den andere Bands nicht mal in ihren feuchten Träumen fabrizieren können.

Großartig!