PELE CASTER

Theater des Absurden

Beim Lesen des Presseinfos schwante mir nichts allzu Gutes, denn das Pochen auf die vermeintliche Relevanz einer Band heißt ganz oft, dass sie genau das nicht ist. Ob PELE CASTER nun ein völlig neues musikalisches Licht auf unsere Zeit werfen, weiß ich nicht.

Aber doof sind sie jedenfalls nicht und auch nicht schnöde. Versuche, PELE CASTER einzuordnen, führen nicht in die ewigen Proberaumgründe stümperhafter Schülerbands, die auf DIE ÄRZTE abfahren.

Nein, viel eher in die Zimmer rotweintrinkender Jungstudierender. Aber da hört es nicht auf, so einfach ist das nicht. Es ist ein wenig romantisch, es ist ein wenig nörgelig, es will mal kurz zu einem eher traurigen Peter Licht schauen und landet dann doch eher bei jüngeren Kollegen, deren Gedanken nicht so komplex, aber dafür sehr schön intoniert sind.

Wieso nicht mal wieder ein bisschen kitschig, wenn es doch dabei nicht doof klingt? Hier sind eben eher so die Musikschüler am Werk. Es macht keinen sehr wilden Eindruck, aber dafür im Ganzen einen guten.