Ich würde ja jetzt echt gerne was richtig Fantastisches über die Briten SUMMER BOOK CLUB schreiben, denn ihrem Album hört man wirklich an, dass sie mit vollem Engagement dabei sind. Und ihr rockiger, zweistimmiger Emocore ist auch gut gemacht, allerdings hapert es an diesen ganzen kleinen Dingen, die dann das Gesamtbild ergeben.
Dass die Produktion nicht die druckvollste ist und die Aufnahme somit oftmals schwach wirkt, davon können die Liebhaber des Genres ja vielleicht noch absehen, aber dass hier neben vielen wirklich kreativen Ideen, ein Klischee nach dem anderen kommt, ist auf Dauer nervig.
Ich will sie jetzt nicht alle aufzählen, aber es ist wirklich schade, dass SUMMER BOOK CLUB die guten Ansätze damit wieder kaputtmachen. Daneben wirken manche Songs auch etwas unausgewogen und unausgereift, da stecken dann 3 super Ideen in einem Song, die dann aber aufgrund irgendwelcher schlechter, manchmal beinahe disharmonischer Arrangements ganz schnell in Vergessenheit geraten.
Dabei glaube ich, dass wirklich viel einfach an der Aufnahme liegt, den Briten ist somit leider nicht vielmehr als Mittelmaß zuzugestehen. Schade schade.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #45 Dezember 2001/Januar/Februar 2002 und Simon Brüggemann