Die 1979 von Dave Morris und Kent Steedman (beide Gitarre) sowie Damien „Damo“ Lovelock in Sydney, Australien gegründeten CELIBATE RIFLES existierten bis 2019, waren bis zum Tode von Damo im August 2019 noch live präsent. Ihr erstes Album „Sideroxylon“ erschien im April 1983 auf Hot Records, „The Celibate Rifles (Aka 5 Languages)“ folgte 1984, „The Turgid Miasma Of Existence“ 1986, „Roman Beach Party“ 1987, „Blind Ear“ 1989, „Heaven On A Stick“ 1992 (damit gelang ihnen in Europa so was wie ein Comeback), „Spaceman In A Satin Suit“ 1994 und 2000 noch „A Mid-Stream Of Consciousness“ – das letzte richtige Studioalbum „Beyond Respect“ kam 2004. Nachdem auf dem italienischen Area Pirata-Label 2018 „Roman Beach Party“ neu aufgelegt worden war, kommt da nun der Rerelease des Vorgängers „The Turgid Miasma Of Existence“. Zuletzt hatte es dazu 2004 einen CD-Rerelease gegeben, das Vinyl wird entsprechend teuer gehandelt. Eine fantastische Band wie CELIBATE RIFLES hat es unbedingt verdient, nicht in Vergessenheit zu geraten, unter den zig legendären Aussie-Bands hatten sich für mich immer eine Ausnahmestellung. Ich mag besonders Damos sehr direkte, aggressive, aber auch melodiöse Art zu singen, die mehrstimmigen Chöre, den markanten Gitarrensound – RADIO BIRDMAN denke ich hier immer mit. „The Turgid Miasma Of Existence“ brachte die Band seinerzeit in die USA und nach Europa, was dazu führte, dass sie den Nachfolger „Roman Beach Party“ in den Niederlanden aufnahmen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #48 September/Oktober/November 2002 und Joachim Hiller
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