UNEARTHLY TRANCE

The Trident CD

Was ist denn mit denen passiert? Ist da so eine Art Altersmilde ausgebrochen? Von Rise Above zu Relapse gewechselt, haben die New Yorker UNEARTHLY TRANCE eine Eingängigkeit entwickelt, die mich wirklich überrascht.

War der Vorgänger "In The Red" noch ein monotoner und fieser Bastard aus Doom, Noiserock, Drone und ein klein wenig Black Metal, so gibt's auf "The Trident", basierend auf denselben Zutaten, einprägsame und abwechslungsreiche Songs und sogar richtige Melodien.

Natürlich ist das hier meilenweit davon entfernt, eine Gute-Laune-Platte zu sein, dafür ist "The Trident" viel zu traurig und melancholisch einerseits und zu bösartig und hasserfüllt andererseits.

Vertonte Verzweiflung, die mal an NEUROSIS zu "Souls At Zero"-Zeiten erinnert, aber auch mal ganz nah an bombastfreiem Black Metal oder sogar dem Deprirock von FIELDS OF THE NEPHILIM ist und einen als Zuhörer in tiefe Abgründe runterzieht, in die man sich aber begeistert mitreißen lässt.

"The Trident" ist eine unglaubliche Steigerung zum Vorgänger und meine momentane Referenz in Sachen Gruselmusik, beinahe intensiver als die letzte SUNN O))). (9)