Der Bandname impliziert es bereits: Phillip Molds Projekt FOLKLABOR stellt das Akustische dem Technischen gegenüber, lässt hippieskes Querflötenspiel, Gitarren und Stimmen auf Vocoder und Elektronik treffen.
Angenehm daran ist freilich, dass er das dem Folk anhaftende Stigma des Authentischen abnimmt. Eher langweilig ist dagegen der zarte und spärliche Einsatz von Elektronik. Und gänzlich unangenehm sind dann die Texte, seien sie nun deutsch oder englisch, und der abwechselnd männlich/weibliche Gesang, egal ob er "echt" oder durch den Vocoder verfälscht ist.
Ist der Aufbau der Lieder anfangs noch ganz interessant, fällt der Name schließlich wieder auf das Werk zurück: Ein Labor ist zum Experimentieren gut, nicht alles, was dabei herauskommt, kann als Fortschritt betrachtet werden.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #78 Juni/Juli 2008 und Chris Wilpert