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KILLING JOKE

The Singles Collection 1979-2012

Wer von sich behauptet, eine brauchbare Punkrock-Sammlung zu besitzen, dürfte im Besitz der ersten sechs KILLING JOKE-Alben sein. Von „Killing Joke“ (1980) über „What’s THIS For ...!“ (1981), „Revelations“ (1982) und „Fire Dances“ (1983) bis hin zu „Night Time“ (1985) und „Brighter Than A Thousand Suns“ (1986) sind alle Veröffentlichungen Pflichtmaterial, kann man die Entwicklung von einer noch sehr im Punkrock verwurzelten Band hin zu einer der wichtigsten Formationen der boomenden Wave/Goth-Szene der Achtziger nachvollziehen. Gegründet 1978/79 in London, existiert die Band um den eigenwilligen Frontmann Jaz Coleman sowie Kevin „Geordie“ Walker und Martin „Youth“ Glover bis heute und wandte sich nach diversen musikalischen Irrwegen in den Neunzigern ab „Hosannas From The Basement Of Hell“ (2007) und bis heute wieder jenem düsteren, martialischen Sound zu, der in den Achtzigern zu ihrem Trademark wurde. 33 Singletracks wurden dem Titel entsprechend für diese Compilation in chronologischer Reihenfolge zusammengefasst, meine Favoriten und die echten, essentiellen Hits finden sich hier, etwa „War dance“, „Follow the leaders“, „Eighties“, „Love like blood“ und „Adorations“. Wer immer mit KILLING JOKE nur dem Namen nach vertraut war, findet hiermit einen ordentlichen Einstieg – der Erwerb der oben erwähnten ersten LPs ist aber eine erwägenswerte Alternative. 2013 schrieb ich anlässlich des CD-Releases dieser Zusammenstellung: „Eine Dreier-LP-Box wäre das Gebot der Stunde gewesen.“ Nun, 2020 wurden meine Worte erhöht, und es wurde sogar eine Quadruple-LP im Doppel-LP-Klappcover.