Nach vier Jahren sind DEAF HAVANA mit ihrem neuen Album zurück. So ganz überzeugen können sie damit allerdings nicht. Das britische Duo, das irgendwo zwischen Alternative und Indie eingeordnet werden kann, wechselt darauf zwischen sehr zurückhaltenden, ruhigen und Gitarren-lastigeren Songs hin und her. Dabei stechen vor allem die schnelleren Tracks heraus. „19dreams“ beispielsweise überzeugt durch seinen Coming-of-Age-Vibe. „On the wire“ erinnert ein bisschen an ONE DIRECTION, wenn die Band nach ihrem letzten Album noch weiter auf die Rock-Schiene gesetzt hätte. „... is a foreign land“ lässt zum Schluss noch einmal aufhorchen und mit „Remember me“ wird das eher durchwachsene Album zu einem ruhigen Schluss gebracht. Hier hätte es gerne mehr Gitarre und weniger Radiopop geben können.
© by Fuze - Ausgabe #95 August/September 2022 und Dennis Müller
© by Fuze - Ausgabe #95 August/September 2022 und Isabel Ferreira de Castro