AGORAPHOBIC NOSEBLEED / CONVERGE

The Poacher Diaries Split-CD

Ääähh, eine CD, bei der man die blutverschmierten Logos nicht auf Anhieb lesen kann? Normalerweise eher ein Fall für die Mülltonne oder für den Headbanger's Barbershop. Ahhhh, eine Split-CD soll's sein.

Ja, da haben sich tatsächlich die richtigen "Krachmacher" zusammengetan... Beide Bands kommen, Relapse-typisch, aus der Grindcorefraktion und geizen von daher nicht mit schnellen Gitarren, Kreisch- und Grunzgesang, und nicht zuletzt extrem hektisch "geknüppelten" Drumbeats.

Die 1994 gegründeten AGORAPHOBIC NOSEBLEED machen mit den ersten neun Tracks den Anfang, wobei sie dem Hörer keinerlei Zeit zum Entspannen lassen, sondern ihre knapp 14 Minuten ohne grosse Schnörkelei runterbrettern.

Nicht schlecht, die Qualität ist jedoch auch nicht gerade auf Profi-Niveau und Abwechslung sucht man hier vergebens.Wesentlich besser gefällt mir die zweite Combo, CONVERGE, die ja u.a. schon mit den grandiosen NAPALM DEATH, BRUTAL TRUTH oder COALESCE einige Splits aufgenommen haben.

Sie erinnern mich nach den ersten Tönen schon, vor allem wegen des kreischigen Gesangs, sehr an AT THE GATES, fügen auch im Laufe ihrer sechs Tracks immer wieder melodiöse Parts in ihre ansonsten grindcorelastige Musik ein.

Ausserdem ist auch der Sound um Längen besser als der der ersten Band und auch die gekonnte Spielfreude der fünf Mannen erfrischt die ganze Sache einfach um einiges mehr. Zum Glück haben CONVERGE den grösseren Spielzeitanteil, deswegen sollte man diese CD auf jeden Fall schon mal probehören, oder Ihr wartet noch auf das neue, für 2000 versprochene, Full Length Album!