Foto

PRAISE THE PLAGUE

The Obsidian Gate

Noch ein Album, das Konzentration erfordert. Der Berliner Fünfer PRAISE THE PLAGUE ist mit vier Veröffentlichungen in vier Jahren recht aktiv und liefert mit „The Obsidian Gate“ ein beeindruckendes Album ab, das zwar vordergründig Black Metal ist, aber immer wieder unvermittelt geschlängelte morastige Sludge-Pfade aufsucht und dann mit seiner Heavyness an die Überväter NEUROSIS gemahnt, nur um erneut in geradeaus geprügelte Raserei zu verfallen. Und genauso variabel wie die Schichten aus Gitarren ist der Gesang gehalten, der von geheimnisvollem Flüstern über böse Growls bis zu typischem schwarzmetallischen Gekreische reicht. Und wenn man, wie eingangs geschrieben, konzentriert zuhört, nehmen PRAISE THE PLAGUE einen gefangen und erschlagen einen fast mit ihrem transparenten Brett von Soundwand. Heftig und geil.