THE CHORDS aus London existierten nur drei Jahre, von 1978 bis 1981, und angeblich hatte das Ende des damaligen Mod-Revivals auch was mit dem Ende der Band zu tun. Als die sich 1978 gründete, feierte aber Ober-Mod Paul Weller mit THE JAM bereits Erfolge, und die CHORDS schafften es wie THE SECRET AFFAIR daran anzuknüpfen mit einem durchaus nicht unähnlichen Sound: Überschwängliche Songs mit großen Melodien und hymnenhaften, mehrstimmigen Chören trafen auf Einflüsse von BUZZCOCKS und UNDERTONES, denn anders als so manch andere Vertreter des Mod-Revivals hatten die CHORDS wohl keine Problem mit Punkrock - auch textlich schlugen sie mit ihren engagierten Texten in eine ähnliche Kerbe.
Mit "Now it's gone", "Maybe tomorrow" und "Something's missing" können THE CHORDS auf echte kleine Hits verweisen, es sind wundervoll sonnige Pop-Songs jenseits glatter Chartsware - wer hier keine gute Laune bekommt, der sollte seine Depression ärztlich behandeln lassen.
Die 20 Songs dieser Single-Tracks-Zusammenstellung ergeben folglich ein Quasi-Best-Of-Album, und enthalten sind auch drei Tracks, die eigentlich seinerzeit als Single hätten erscheinen sollen, aber leider in irgendwessen Schublade verschwanden.
Kommt mit dickem Booklet mit ausführlicher History sowie diversen Fotos. Pflichtmaterial für alle rollerfahrenden Parkaträger und solche, die es gerne (wieder oder noch) wären. (8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #44 September/Oktober/November 2001 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #40 September/Oktober/November 2000 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #78 Juni/Juli 2008 und Joachim Hiller