WARLOCKS

The Mirror Explodes

Schwere, düstere, atmosphärische Gitarren-Musik hat Konjunktur dieser Tage, und man könnte sagen, dass THE WARLOCKS-Kopf Bobby Hecksher mit dem Nachfolger zum Anfang 2008 erschienenen „Heavy Deavy Skull Lover"-Longplayer also genau richtig liegt - wenn er diese Musik denn nicht schon seit Jahren machen würde.

Die Gretchenfrage bei einer so heavy pschedelischen Scheibe ist also, ob die Band aufs Roadburn-Festival passen würde, und ja, sie würde passen, denn die WARLOCKS sind zwar keine Post-Metal-Band wie das Gros der dort Performenden, doch Heckschers plüschiger Psychedelic-Sound in Cinemascope, sanft einerseits, massiv und hallig andererseits, ist letztlich die Schnittmenge aus V.U.

und THE JESUS AND MARY CHAIN einerseits und MOGWAI et al. andererseits, wobei Heckscher und Band keinesfalls zu jenen Formationen zählen, die auf irgendeine Art von Trend aufspringen - im Gegensatz zu so mancher junger, hipper Brooklyn-Band gibt es THE WARLOCKS schon seit 1999.

Ein wundervoll entspannendes Werk in Ultra-Slow-Motion - und das ganz ohne Doom-Komponente.