Ziemlich interessante Mischung aus Post-Punk, Dark Wave, ein wenig Industrial, Shoegaze und jeder Menge Melancholie. Eindeutig legen sich die Italiener glücklicherweise auf keines der erwähnten Genres fest, sie bedienen sich, wo es gerade passt.
Klare Verweise auf BAUHAUS, Sisters, Nick Cave sind zwar vorhanden, werden aber durch dissonante Töne verfremdet, von einer über allem flirrenden Geige zerlegt und schließlich neu zusammengesetzt.
Heraus kommt ein tiefschwarzes Gesamtwerk, in dem jeder einzelne Song für sich steht, aber erst im Kontext der kompletten LP seine Wirkung voll entfaltet. Jede der beiden Seiten beginnt mit einer „Todesliste“, anschließend werden die Namen mit den einzelnen Tracks abgearbeitet.
Mit dem schleppenden Tempo könnte der eine oder andere Speedfreak seine Mühe haben, allerdings ist dies dann ohnehin das falsche Genre, in das er sich versehentlich begeben hat. Auch hier gilt: Definitiv nichts für einfache, schlichte Gemüter, die nach einem harten Arbeitstag „irgendwas zum Runterkommen“ brauchen.
Von dieser Band kann gerne noch mehr kommen.
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