Drei Briten, die auf ihrem Debüt so klingen wie JESUS & MARY CHAIN, denen man das Fuzz-Pedal weggenommen hat oder MY BLOODY VALENTINE nach mehrtägigem Einsatz von Rauschfiltern. Insofern klingen THE KEYS dann wieder eher so, wie besagte Bands eben nicht mehr klingen wollten - die Revolution findet dann halt woanders statt.
Dafür produziert das Trio nett-blumigen, schlaffen Sixties-Pop, nicht allzu weit von den BYRDS oder BEACH BOYS entfernt, aber den heutigen Produktionsbedingungen angepasst. Allerdings tun sie das in so eleganter, gepflegter Form, vor allem was das Umschiffen irgendwelcher Britpop-Untiefen angeht, dass man wirklich ganz hin und weg ist, und der Band nur schwerlich vorwerfen kann, hier einen billigen Retro-Sound zu fabrizieren, dafür sind alle Songs viel zu gut, die ihre stillen, wunderhübschen Höhepunkte besitzen.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #53 Dezember 2003/Januar/Februar 2004 und Thomas Kerpen