PULLEY gehören neben NOFX zu den klassischen Epitaph/Fat Wreck-Bands, die auch heute noch des öfteren bei mir in der Anlage landen. Die Kalifornier blicken auf einen eher überschaubaren Backkatalog zurück, jedoch mit dem Vorteil, nie ein langweiliges Album veröffentlicht zu haben. Auch „The Golden Life“ hat wieder dieses Schmachtfetzige und Melancholische, was PULLEY-Songs immer ein bisschen mehr Seele und Tiefgang gibt, als denen anderer Vertreter:innen dieses Genres. Die SOCIAL DISTORTION des Melodic Hardcore sozusagen. Ein bisschen ist man mit dem Tempo runtergegangen Richtung BAD RELIGION. Das ist nicht schlecht, allerdings bekomme ich immer dann ein Kribbeln im Nacken, wenn Sänger Scott Radinsky im Uptempo die Refrains mit seiner leicht Kermit-der-Frosch-artigen Stimme schön in die Länge zieht. Nicht ihr bestes, aber ein erfreulich gutes Album mit einer Handvoll veritabler Hits. Schön, dass PULLEY mit Sbäm jetzt auch wieder ein richtig gutes Label haben, da das Vorgängeralbum „No Change In The Weather“ auf Cyber Tracks Records promomäßig ziemlich versandet ist.
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