CONSTANTS

The Foundation, The Machine, The Ascension

Auf ihrer nach zwei EPs und einem Album nun insgesamt vierten Veröffentlichung wissen die Bostoner CONSTANTS durchaus zu gefallen, auch wenn ich zugeben muss, dass es schon ein paar Durchläufe gebraucht hat, bis ich mit diesem Album warm wurde.

Diese Zeit sollte man sich aber ruhigen Gewissens nehmen. Ganz so eigenständig, wie das Info zur Platte uns weismachen will, ist der Sound auf „The Foundation, The Machine, The Ascension" dabei aber definitiv nicht, denn im Grunde handelt es sich hier im weitesten Sinne um Postrock, wie man ihn insbesondere von Bands wie MOGWAI kennt, nur eben mit (mehr) Gesang.

Hinzu kommen noch diverse Riffs, Sounds und Spielereien, wie zum Beispiel A PERFECT CIRCLE sie auf ihrem Debüt „Mer De Noms" zuhauf verwendeten, und es ist genau dies, was hier aufhorchen lässt und verhindert, dass das Album zu einem unter vielen verkommt.

Statt sich ständig in ausufernd flirrenden Melodiebögen zu ergehen, beschreiten CONSTANTS eher den umgekehrten Weg und werden sehr oft sehr laut. Schon zu Beginn der Platte wird dies deutlich, steigt man doch gleich mit gewaltig rockenden Gitarren ins erste von insgesamt drei Kapiteln ein, in denen die Band mehr oder weniger ihren eigenen Werdegang vertonte und welche zugleich Namensgeber des Albums sind.

Werden dann mal ruhigere Töne angeschlagen, sind diese nicht bloß Mittel zum Zweck, um sich langsam und stetig wieder zur nächsten Explosion zu hangeln, sondern ein durchaus sinnvoll eingesetztes Element, ohne welches auch die krachenden Parts verdammt viel von ihrem Reiz verlieren würden.

Bleibt unterm Strich ein wirklich gutes Album, trotz oben erwähnter Anlaufschwierigkeiten.