MONKEY SUITE

The Fate Of Rosemarie Nitribitt

Über die berühmten zehn Ecken bin ich auf das neue Album dieser Frankfurter Qualitätsband gestoßen. Zum Glück! Denn die Gefahr, dass die 13 Songs nur ausgewählte Ohren in Verzückung versetzen, ist leider relativ groß.

Relativ ist aber zum Glück relativ. Die Band um Sängerin Darla DeVine schafft den Zeitsprung zurück in die Achtziger, als Punk reihenweise süchtig machende Melodien hervorbrachte, nicht mit Retro-Chic, sondern mit Qualität und einem durch und durch zeitlosen Sound irgendwo zwischen X-RAY SPEX, LA FRACTION und SIOUXSIE & THE BANSHEES.

Gut produziert (Tom Schwoll), direkt und kraftvoll, und vom Gesang her eine Klasse für sich, sorgt die Band dafür, dass Frankfurt in Sachen authentischer Punkrock wieder back on the map ist.

Dabei setzen sie vor allem auf eingängige Melodien, die auf mehr als drei Akkorde treffen. Die Erfahrung aus diversen Vorgängerprojekten ist dabei deutlich hörbar und weder spielt man einfach drauflos noch limitiert sich die Band auf die pure Punk-Schublade, Elemente aus Wave, Post-Punk, Sixties (Orgel!) und Rock blitzen immer wieder durch.

Und trotzdem besitzt die Band einen prägnanten Sound, der in Form von „Jack of all trades“, „Spin cycle“ und „Broken hearts“ über genau das verfügt, was die genannten Heroes einst in Gänze hatten: Suchtpotenzial.

Nicht verpassen!