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KRYPTOGRAF

The Eldorado Spell

Auf der nach oben offenen Retro-Skala erreichen KRYPTOGRAF mit ihrem zweiten Album eine glatte Zehn. Ihr selbstbetiteltes Debütalbum ist vor zwei Jahren erschienen. Die Band aus Bergen in Norwegen hat alles, was das Herz von Seventies-Fans höher schlagen lässt: wehendes Haupthaar, jede Menge psychedelische Drogen im Tee, rifforientierte Songs sowie jede Menge Aaahs und Ooohs. Dazu Songtitel wie „Cosmic suicide“, „Lucifers hand“ oder „Wormwood“. Der leicht doomige Vibe erinnert auch ein bisschen an BLACK SABBATH oder die genialen Schweden WITCHCRAFT aus Örebro. In den Texten dieses kosmischen Horrormärchens geht es um die Liebe zur Dunkelheit, tödliche Alien-Strahlen oder rätselhafte Botschaften aus dem All. Was das alles soll? Keine Ahnung. Es macht auf jeden Fall höllischen Spaß, den vier Norwegern bei ihren dunklen Fantasien und Visionen zu lauschen. Singen darf übrigens jeder mal, außer dem Bassisten, der hatte wahrscheinlich keine Lust.