CRASH MY DEVILLE

The Consequence Of Setting Yourself On Fire CD

Du, ich muss dir was sagen. Was denn? Willst du zuerst die gute oder die schlechte Nachricht hören? Erst die Gute. Okay. CRASH MY DEVILLE gefallen mir eigentlich ganz gut. Und die schlechte Nachricht? Nun ja, ich habe die irgendwo schon mal gehört.

Und zwar in unzähligen anderen Bands, deren Namen mir jetzt nicht einfallen wollen, weil die auch alle gleich klingen. Im Grunde genommen sind die Saarländer schon gut aufgestellt mir ihrer Besetzung.

Solide Gitarrenarbeit, ein präzise gespieltes Schlagzeug und zwei Sänger sind ja schon mal ein gutes Standbein, um kräftig loszurocken. Aber leider werden Rennen nun mal im Ziel gewonnen, meine Freunde.

Immer beginnt ein Song verheißungsvoll, bis dann die Stelle kommt, an der man krampfhaft die Band sucht, die den gleichen Song schon fast genauso gespielt hat. Nun ja, in zwei Fällen ist es mir gelungen.

Erstens bei "An eggence of your devastating performane". Na, wenn dieses Riff nicht eindeutig von KILLSWITCH ENGAGEs "The end of heartache" kommt, dann schneide ich mir ein Ohr ab. Und zweitens ist der markante Anfang von "Sorry for breathing too hard" zu nennen.

Ich habe die CD extra noch mal aus meinem Regal gekramt, um sicher zu gehen und lande bei SHIFT INC. und "Behind the pain". Es ist wirklich schade und ich schreibe diese Vergleiche auch nur ungern an dieser Stelle, weil mir das Gesamtkonzept schon zusagt.

Aber leider kommt dieser Stilmix circa fünf Jahre zu spät, um jetzt noch echten Eindruck zu hinterlassen. Sicher, stimmig und rund ist die Produktion und Gesang und Instrumentalarbeit sind ordentlich, aber ich sehe keine besonders lange Halbwertszeit für diese Art von Sound.

Aber immerhin sprechen wir hier von einem Debütalbum und bekanntlich kann man sich ja weiter entwickeln. (45:18) (05/10)