Das eigentlich Erstaunliche an „The Color Before The Sun“ ist nicht die Abkehr Claudio Sanchez’ von seiner SciFi-Welt sondern der Versuch, die letzten zehn Jahre vergessen zu lassen. Dabei ist es auch nicht erstaunlich, dass die Band und vor allem ihr exzentrischer Sänger und Mastermind nun davon spricht, eine neue Sichtweise auf die Dinge entwickelt zu haben.
Es scheint alles erzählt zu sein, in der Welt um die Charaktere Coheed und Cambria, denen Sanchez ein ganzes Universum (beschrieben in unzähligen Alben und Comics) kreierte, nur um sie beide dann irgendwie untergehen zu lassen.
Privat hat das Leben des Amerikaners nun offenbar einen neuen Fixpunkt, den es musikalisch zu verarbeiten gilt: Er hat eine Familie gegründet und ist in die Großstadt gezogen. Dass dabei Songs im typischen COHEED AND CAMBRIA-Rockgewand herauskommen, ist kein Wunder.
Dass diese Songs jedoch, bis auf wenige Ausnahmen (unter anderem die Single „You got Sspirit, kid“) nicht wirklich spannend sind, ist irgendwie ein bisschen traurig. Vielleicht sieht der Mainstream das ja anders.
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