Wenn man über elektronische Musik und speziell über House oder Clubsounds spricht, wird eigentlich immer die komplette Palette an Wegbereitern in den Siebziger Jahren vergessen, und da speziell die Produzenten, die ein Händchen für frische und aufregende Sounds hatten und das, was außerdem am nötigsten war: das richtige Equipment.
Das gilt erst recht für Ur-Formen der schwarzen Clubmusik, also Funk, Soul und „Disco“. Okay, George Clinton kennt inzwischen jeder, aber wer fällt euch ansonsten noch ein? Wer hat denn das Detroit-House „erfunden“? Da hört es schon auf und so ist mir Bob Blank auch erst mit dieser Zusammenstellung bewusst untergekommen.
Wunderbare fette Bläser und Grooves, die einen überrollen, endlose Studio54er-Disco-Visionen oder perlender Soul. Streicher zwitschern verführerisch, extrem luftig, leichte Melodien und flirrende Gitarren.
Natürlich dürfen auch die obligatorischen Handclaps mit G-Funk-Bass nicht fehlen. Eine wunderbare Reise quer durch sein Schaffen und damit immer genau am Puls einer Stadt, die nie schläft.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #89 April/Mai 2010 und Carsten Vollmer