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ESCOBAR

The Biggest Sound

Album Nummer drei der Franzosen. Wieder Minimalismus pur in Form von Schlagzeug, Gitarre, Gesang. Und dieser Release zeigt perfekt die Möglichkeiten und Grenzen dieses Konzepts auf. Auf Seite A sind sechs richtig gute Grunge/Garage-Nummern mit leichter Goth-Note.

NIRVANA vor „Nevermind“, DEATH ON WEDNESDAY und ruppige THE JON SPENCER BLUES EXPLOSION standen da Pate. Mit wenigen Mitteln viel Atmosphäre erzeugen funktioniert aber nur, solange das Tempo hoch gehalten wird.

Seite B ist ruhiger, teils ohne Schlagzeug, wodurch das Potenzial der an sich guten Songs nicht mehr genutzt wird. Es fehlen dynamische Aufbauten, die basslastigen Hooks oder der eine oder andere Keyboardsprengsel liegen förmlich in der Luft ...

aber leider auch nur dort. Im Endergebnis klingt das unfertig und durch die Omnipräsenz der Gitarre spröde. Hier scheiden sich sicherlich die Geister, überzeugten Puristen wird’s gefallen.