Haha, was für ein Titel, total lustiges Wortspiel - NOT. Dazu das Cover, eine gefesselte Frau, der ein Messer im Arsch steckt, darunter Blut. Grenzwertig, weiß nicht, ob man das gut finden muss. Aber es geht ja zum Glück hier in erster Linie um die Musik.
Da erwarte ich jetzt aber mindestens so viel Blut wie auf dem Cover und in dem (übrigens sehr schön gestalteten) Booklet. Die Band entscheidet sich allerdings dafür, meine Erwartungen zu unterlaufen.
Ist das ein Trick? Was man hört, ist Alternative-Rock, das heißt fette, aber vorhersehbare Gitarren, dazu eine Frau am Gesang. Das ist alles nicht schlecht, aber eben auch nicht der große Wurf, man hat ständig den Eindruck, dass die Songs nicht so richtig aus dem Quark kommen, was beim Hören ziemlich schnell anstrengend wird.
"The Ass-Soul ..." ist insgesamt ein gut produziertes Album mit schönem Gesang, aber leider zu wenig guten Einfällen, wie zum Beispiel das dissonante Klavier in "Cookie jar". Die Band gibt mir einfach keinen guten Grund, das Album ein zweites Mal hören zu wollen.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #78 Juni/Juli 2008 und Nadine Maas