TOY DOLLS

The Album After The Last One

Schon dank Albumtitel ein Gewinner, das neue Werk der drei schelmischen Spaßvögel. Helium-Pop-Punk at it’s (of course) very best, liebe Leser! Die Band ist auch 30 Jahre nach ihrem Debüt „Dig That Groove Baby“ noch ein Garant für den besten Fun-Punk weit und breit.

Die ganz großen Hits gelingen Olga und Co. zwar nicht mehr, aber die Messlatte haben sie einst selbst unerreichbar hoch geschraubt. Dafür wurden über die Jahre die eigenen Trademarks stetig verfeinert: das Gitarrenspiel noch rasanter, die Songs komplexer und vielschichtiger, die Texte noch bissiger und sarkastischer.

Wer sich mit Niveau gegen abfällige Bemerkungen über das Nicht-Können von Punkbands wehren möchte, greife bitte zu den TOY DOLLS. Meinetwegen auch zu diesem – hoffentlich nicht letzten – Album.

Die 14 Stücke, flankiert von „Olgamental intro“ und „... outro“ machen einfach Laune. „Molly“, „Gloughy“, „Marty“ und „Kevin“ wären eine Auswahl an (nicht nur) fiktiven Personen, die diesmal eine Abreibung bekommen.

Die musikalisch hitverdächtigste wird dem englischen Premier zuteil: „Gordon Brown gets me down“. Auch „Decca’s drinkin’ dilemma“ passt perfekt in die Riege der Bandklassiker, die bei aller Hektik, Aufgeregtheit und abgedrehten Momenten schlicht im Ohr hängenbleiben und Lust auf bunte Sonnenbrillen, Stachelhaare und viel zu kurze Anzugshosen machen.

God save the TOY DOLLS!