Passend zum 20. Geburtstag beschert uns THE WEDDING PRESENT ein neues Album. Und war von der Urbesetzung der einst in England gegründeten, dann aber in die USA ausgewanderten Band dann irgendwann nur noch Frontmann David Gedge übrig geblieben, so ist beim "Relaunch" jetzt auch wieder Urmitglied Simon Cleave an Bord.
Produziert von Steve Fisk (der das ja beim '94er "Watusi" auch schon übernommen hatte, davor war Steve Albini zweimal am Zug) präsentieren sich die ehemaligen Lieblinge der britischen Musikpresse, die seinerzeit im Windschatten von SMITHS & Co.
erste Erfolge feierten, als wunderbar reife Gitarrenrock/Pop-Band, die eigentlich nichts anders macht als all jene, die ihnen seitdem nachgeeifert haben. Nur dass Gedge und Band eben das Original sind, ihre ergreifenden Lieder mit einer Inbrunst und Intensität anstimmen, die irgendwie zwingend ist.
Das achtminütige "Interstate 5" etwa, der erste richtige Song des Albums, baut sich zu so unglaublich imposanter Größe auf, dass danach schon alles Pulver verschossen sein müsste, doch von wegen, "Take Fountain" bleibt auch bei den neun folgenden Tracks überlegen.
Man vergisst, dass seit dem letzten Gedge-Album als THE WEDDING PRESENT schon neun Jahre vergangen sind. Ein Album von Herzen, das alten Fans empfohlen sei und dazu angetan ist, der Band neue zu gewinnen.
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