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PINK TURNS BLUE

Tainted

1987 haben PINK TURNS BLUE um Thomas Elbern, der später ESCAPE WITH ROMEO gründete, und Mic Jagwer mit ihrem Debütalbum „If Two Worlds Kiss“, mit epochalen Highlights wie „Walking on both sides“, einen Meilenstein in Sachen dunklem Wave-Rock mit rollender Bassline gesetzt, der seinerzeit wie die perfekte deutsche Antwort auf britische Bands wie THE CHAMELEONS, THE CURE oder THE SOUND wirkte, und zu einem der besten Alben in diesem Genre avancierte. „Tainted“ schließt nun gekonnt und nahtlos an diesen frühen Sound an und reiht eine perfekte Perlenkette von Gitarren-Wave-Songs auf, vom Opener und Pulstreiber „Not even trying“ bis zu „There must be so much more“. Thematisch reflektiert das Album unter anderem den Klimawandel, dessen globale Auswirkungen, die Reaktionen darauf, die Spaltung der Gesellschaft, Isolation, Gesundheitsrisiken und finanzielle Unsicherheit. Der Bass von Ruebi Walter erinnert an die Art, wie Peter Hook bei NEW ORDER und JOY DIVISION Bass spielte. PINK TURNS BLUE haben mit „Tainted“ auf wunderbare Weise zu ihren frühen Ursprüngen zurückgefunden, obgleich man heraushört, dass neue Einflüsse in diesem Bereich Eingang gefunden haben. So mag es musikalisch stimmig sein, wenn Mic Jogwer gerne auch LEBANON HANOVER, THE SOFT MOON oder DRAB MAJESTY hört.