Das von mir prognostizierte Wunder ist ausgeblieben, seltsamerweise haben die SUGAR STEMS nicht 500.000 Stück ihrer ersten Single auf Bachelor verkauft und bekamen auch keine Platin-Schallplatte. Vielleicht gelingt das mit dieser, ihrer Debüt-LP.
Die Anlagen dazu sind vorhanden: Junge, gut aussehende Band (zwei Jungs, zwei fesche Damen!), tonnenweise brillante Melodien und euphorisierende Harmonien, zweistimmige Gesangslinien (Gitarrist Drew und Hauptsongschreiberin Betsy in inniger Harmonie), mehr braucht eine Hit-Platte nicht.
Das furios poppige „Beat, beat, beat“ der ersten Single ist zum Glück auch mit von der Partie, zudem noch 13 weitere Powerpop-Songs zwischen RASPBERRIES und Zuckerwatte das Album versüßen.
Wie ein Kaugummi, das niemals den Geschmack verliert, kann man „Sweet Sounds“ ungefähr 27 Mal hintereinander hören, ohne dass es auch nur im Ansatz langweilig wird. Zahnärzte raten von diesem Album ab, ich hingegen rufe eines der besten Alben des Jahres aus.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #105 Dezember 2012/Januar 2013 und Simon Brunner
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