Zwölf Songs in 24 Minuten - eine simple Definition von Qualität. Ein guter Punksong sollte in eineinhalb bis zweieinhalb Minuten durch sein, eine schnelle, heftige Attacke, ein "Auf die Fresse"-Blast, und bevor man kapiert, was da vor sich geht, ist auch schon wieder alles vorbei.
Das haben die BILL BONDSMEN aus Detroit sowas von kapiert und mit "Swallowed By The World" ein auf den Punkt gebrachtes, prototypisches, urwüchsiges Hardcore-Punk-Album veröffentlicht, das von BLACK FLAG (damals) bis DEAD DIRG (heute) alles abdeckt, was mir an guter Musik heilig ist.
Dazu angepisste, smarte Texte über die Scheiße, die einen so umgibt, und dass sie mit "Arbeit macht frei" einen Song etwas unglücklich betitelt haben, weil sie wohl um die Herkunft und Dimension dieses Satzes nicht so genau wissen, sei ihnen verziehen.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #79 August/September 2008 und Joachim Hiller