Die Band, benannt nach einem obskuren Gitarreneffektgerät, entstammt der umtriebigen Szene von Tromsö, Norwegen, ist seit etwa drei Jahren aktiv und scheint dem Sound von zeitgenössischen Psych-Ensembles wie BABY WOODROSE mit Stumpf und Stiel verfallen zu sein.
Gleich der stürmische Albumopener drängt ungestüm nach vorn, und mit der zweiten Nummer bauen die vier den Druck sogar noch weiter auf, das ist der Sound von HAWKWIND zu Lemmys besten Zeiten! Doch SUNSHINE REVERBERATION verstehen auch etwas von Sixties-Psychedelia, „Manipulation“ ist ein Song, der gut auf „Easter Everywhere“ der 13TH FLOOR ELEVATORS gepasst hätte, und „Leech transportation“ hat etwas von britischen Underground-Bands wie OPEN MIND.
Kurz und gut, SUNSHINE REVERBERATION wissen über die schmutzige Vergangenheit des Psychedelic Rock bestens Bescheid und ziehen daraus ihre eigenen Konsequenzen. Und genau daraus destillieren sie sich ihren eigenen Stil, der unverwechselbar, prägnant, traditionsbewusst, aber auch experimentierfreudig ist.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #132 Juni/Juli 2017 und Gereon Helmer