Unglauliche acht Jahre ist es her, dass MOTHER TONGUEs selbstbetiteltes Debüt erschien, und für viele der alten Fans war die Aussicht auf ein neues Album wohl eine der erquicklichsten Nachrichten des Jahres.
Hier ist es also. Und was hat sich verändert? Nicht viel, denn viele der Songs stammen tatsächlich noch aus der Zeit kurz vor dem Split. Um so besser, sag ich! MOTHER TONGUE haben ihn noch immer, den Blues, und so sind die elf Songs auf "Streetlight" geprägt vom Frust und der Enttäuschung eines entbehrungsreichen Lebens.
Bekommt die Musik des Vierers angesichts der immer noch aktuellen Flut an Stoner-Veröffentlichungen zwar möglicherweise einen ganz anderen Stellenwert, als sie ihn vor acht Jahren hatte, so hebt sie sich nun dennoch äußerst wohltuend und schillernd heraus, weil sie im Gegensatz zu manch dilettantischem Geschredder unglaublich gut gemacht ist, und außerdem so unglaublich viel mehr Facetten aufweist.
Aber wozu Schubladen aufreißen?, MOTHER TONGUE sind ein eigener Schrank! Die Band war kürzlich schon auf den hiesigen Bühnen zu bewundern, und Bassist David Gould versprach bei diesem Anlaß vollmundig, ab jetzt und ad infinitum jährlich ein Album herausbringen zu wollen.
Ich nehme ihn beim Wort und kann schon jetzt eine gewisse Vorfreude nicht leugnen.
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