Der Sänger und Gitarrist der Band VAN NORDEN auf Solopfaden. Nee, Quatsch! Der Trommler von LIGHTS AT AMBER! Oder was?! Ja, es gibt solche Leute. Die nun nicht nur vor Weltschmerz trinken, beziehungsweise nicht nur trinken vor Weltschmerz, sondern auch noch Energie und Rastlosigkeit dabei verspüren.
Im Keller recorden tun die dann, diese New Wave of German Alleinunterhalter. Und dichten. Sich selbst, mit Alkohol zumeist, und ihre Texte, die dann gerne zur Musik vorgetragen werden. Wahlweise als Gesang oder auch als gesprochenes Wort mit musikalischer Untermalung.
Und wenn man alleine im Keller sitzt und die Akustikklampfe einem um den Hals hängt und man aber doch partout gerne einen Beat hätte, dann tut man doch gerne einen Korg kaufen oder sonst irgendwie loopen und samplen und Drumcomputer anklemmen oder so.
Da braucht man sich nicht für zu schämen, das ist Usus, man war schließlich schon mal in den Achtzigern und hat sich dort ja auch irgendwie wohl gefühlt. Oder arrangiert, mit der damals herrschenden Instrumentierung.
Was sollte man auch anderes tun. Und so ist das dann. Das ist dann Rock, Kritik, Pop, Gefrickel, Elektro, Indie, Rumgedichte, Jazz und Punk in einer Dose und die Banderole malt man selber an und dann ist das auch noch D.I.Y.
und ... gut. Verdammt gut. Zum mal Angucken und zum Rumposen bei den Schulmädchen in der S-Bahn, einfach bei meudiademorte.de für läppsche drei Euro plus Aktie-Gelb-Gebühr erstehen! So geht das, zack!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Jörkk Mechenbier