ING FERNO landet bei mir so sicher auf dem Review-Tisch wie Erdbeermarmelade beim Frühstück auf meiner Hose. Erneut hat der echt begabte Fan aller schlüpfrigen Reime 18 Mal in die Kiste gegriffen, um seine fixen Ideen musikalisch zu verarbeiten. Beim Opener singe ich kurz sogar noch mit, aber drei Lieder weiter bin ich irgendwie schon am Ende meiner Aufmerksamkeitsleiste angekommen. Er singt ein Lied über Jennifer (JENNIFER ROSTOCK) und das ist mir dann auch nicht recht. Kann schon sein, dass die Frau ihm einmal blöd gekommen ist, aber wir alle waren nicht dabei, und andere Musiker:innen zu verunglimpfen, ist nicht richtig. Das geht dann irgendwo herum und hilft niemandem. Der heitere Ingo sollte sich doch vielleicht, so mein gut gemeinter Rat, eine kleine Band zulegen und mit ihnen seine vielen Songs anders, also nachhaltiger arrangieren. Und das dann auch nicht als mit Edding beschrifteten Supermarkt-Rohling verschicken. Aber das ist ja vielleicht nur Ausdruck seiner Authentizität.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #147 Dezember/Januar 2019 und Markus Franz
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