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Strange Peace

Eine Kobra in Drohstellung auf dem Frontcover. Das machen die eigentlich nur, wenn sie sich irgendwie angegriffen fühlen. Was Schlangenbeschwörer ja ganz gezielt für ihre Zwecke nutzen. Eine Art Schlangenbeschwörung ist auch „Strange Peace“.

Zentrales Thema: Ängste, Flucht und die Suche nach Sicherheit inmitten des Chaos. Das schiebt sich ja derzeit nicht ohne Grund in den inhaltlichen Vordergrund der Musik so vieler nordamerikanischer Bands.

Klanglich passend fräsen sich die elf düster-bedrohlichen Tracks tief in die Gehörgänge, von Frieden kann gar keine Rede sein. Strange trifft es da schon eher. Im Gegensatz zum Vorgänger dominiert aber nicht brachiale Wut, sondern eher eine angstgeladene Grundstimmung das dritte Album der Kanadier.

Albträume? Garantiert. Aufgenommen in Chicago von Steve Albini. Ja, spricht in Sachen Sound irgendwie schon für sich.