Im Genre des Emocore/Poppunk macht sich so langsam die selbe Seuche breit wie im Genre des Melodycore - alle Bands klingen irgendwie ziemlich gleich und so langsam unterbietet man sich mit immer unspektakulärer werdenden Alben.
Das machte sich mir erst bei DIVIT bemerkbar, jetzt auch bei den, nur mit zwei zugedrückten Augen, etwas besseren PLAIN WHITE T'S bemerkbar. Ein Album mit zwölf Songs, die austauschbar wie sonst was sind.
Und auch wenn man drei Akustikballaden eingepackt hat - das Album wird dadurch auch nicht interessanter. Besonders beim abschließenden Schmalzschluchzer „Radios In Heaven" geht einem der LaLaLa-Faktor so dermaßen auf die Nüsse, dass man sogar gewillt ist, die letzte CREED in den Player zu schieben.
Abgesehen davon, dass ich das natürlich nicht machen würde, gibt es auf der Scheibe aber wenigstens noch, äh, Power. Doch die vier Milchbubis sollten sich erst mal richtig das Herz brechen und in die Eier treten lassen, bevor die wieder ins Studio gelassen werden.
(46:58) 3/10
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #49 Dezember 2002/Januar/Februar 2003 und Jan Schwarzkamp