Obwohl ich mehr von Steve Wynns (DREAM SYNDICATE) fünftem Soloalbum erwartet hätte, ist der Mann im Singer-Songwriter-Sumpf ein wirklicher Aktivposten. Sweetness & Light" ist in diesem Sinne auch nicht schlecht, sondern nur irritierend retro ausgefallen, wo doch gerade Wynn immer jemand war, der nach anderen Ausdrucksmöglichkeiten außerhalb eines eng eingegrenzten Genres gesucht hat.
Und so erinnert vieles an den legendären RAIN PARADE-Auftritt in Tokyo, als diese zusammen mit Dennis Duck und Wynn den GREEN ON RED-Song Cheap Wine" covern sozusagen als Kulmination des damaligen Paisley-Undergrounds.
Ich glaube, Wynn hat noch nie so auffällig seine eigene Vergangenheit Revue passieren lassen wie hier, was aber der fett produzierten (von John Agnello), mit krachigen Gitarren und Sixties-Orgel aus dem Keyboard eingespielten Platte nie wirklich schadet.
Spätestens nach dem dritten Song hat der Mann mich wieder mit dieser Masche um den kleinen Finger gewickelt.
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