KETZER

Starless

„Wir machen lieber ein Album, das polarisiert, als eins, das den Leuten egal ist!“ Ganz klar, das Kölner Quintett KETZER wusste schon vor Veröffentlichung des dritten Albums „Starless“, dass sich der eine oder andere ob des neuen Materials tüchtig am Kopf kratzen wird.

Bot man auf dem 2009er Debüt „Satan’s Boundaries Unchained“ noch eher geradlinigen Black-Thrash, sorgte das zweite Album „Endzeit Metropolis“ zwei Jahre später bereits für erste Überraschungen.

Plötzlich hielt düstere Rockmusik Einzug in den Sound der Band und hievte jenen auf ein neues musikalisches Level. Auf „Starless“ setzt man den eingeschlagenen Weg mit beeindruckender Konsequenz fort und bietet statt einem rasenden Thrash-Brett auf das Wesentliche reduzierten, sehr finsteren Rock, bei dem im Grunde fast nur noch das heisere Krächzen von Fronter Gerrit an frühere Taten erinnert, während sehr erdige, straffe Riffs und kompakte Arrangements den Rest des Bildes prägen.

„Ist das eigentlich noch Metal?“, eine Frage, die manch einem sicher (zu Recht) auf der Zunge liegt. Die Antwort: Ja, und zwar verdammt guter!