Die im Jahre 2001 gegründete Ska-Punk-Reggae-Rock-Band SPY KOWLIK versteht derart gekonnt ihr Handwerk , dass man wirklich den Eindruck haben könnte ,die sieben Mannen um Leadsänger James Marsh kämen aus Jamaika und nicht etwa aus Trier.
Ihr selbstproduziertes neues und insgesamt viertes Album beinhaltet insgesamt 13 Stücke, die meist schnell und mit sehr eingängigen Melodien vorgetragen werden. Ska-Punk eben. Einige Lieder sind aber auch deutlich langsamer und eher Reggae-lastiger.
Das Album macht von Anfang an viel Spaß und sorgt selbst bei diesem trüben Wetter für gute Laune. Mit dem Opener „No bucks“ geht es direkt in die Vollen und die Messlatte wird von Anfang an ziemlich hochgeschraubt.
Können die Jungs das halten? Weiter geht es mit „No beggin for a beer“ und dem deutlich langsameren, eher klassischen Reggae-Stück „Rise“. Danach fällt es mir bereits nicht mehr schwer mir vorzustellen, ich läge bei dreißig Grad mit einem kühlen Drink in der Hand am Strand oder zumindest am heimischen Baggersee.
Trotz des trüben Wetters draußen. Weitere Anspieltips sind „Bello cosi“ sowie „Ponderosa“. Und spätestens danach weiß ich: Ja, sie können das Niveau halten. Das Album offenbart keine nennenswerten Schwächen, ist abwechslungsreich und weiß bis zum Schluss durchaus zu begeistern.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #101 April/Mai 2012 und Philip Jonke